Seit Gründungsbeginn arbeitet die AWWR Hand in Hand mit dem Ruhrverband zusammen. Der Ruhrverband sorgt mit seinen über 800 wasserwirtschaftlichen Anlagen dafür, dass den Menschen im Einzugsgebiet der Ruhr und darüber hinaus jederzeit Wasser in ausreichender Menge und guter Qualität zur Verfügung steht. Er misst kontinuierlich die Güte der Flüsse und Seen in seinem Zuständigkeitsbereich und sichert so stets hohe Qualitätsstandards. Der Ruhrverband bewirtschaftet die Ruhr und ihre Nebenflüsse unabhängig von politischen Verwaltungseinheiten als Einheit. Dieses Flussgebietsmanagement schafft einen fairen Ausgleich zwischen den diversen Nutzungsinteressen. Das spart Kosten und dient, wie von der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie gefordert, dem Umweltschutz und dem Allgemeinwohl.
Weitere Informationen zum Ruhrverband finden Sie hier.
Die Mitgliedsunternehmen der Arbeitsgemeinschaft der Wasserwerke an der Ruhr e. V. sichern die Trinkwasserversorgung für rund 4,5 Millionen Menschen, Gewerbe und Industrie vornehmlich im mittleren und südlichen Ruhrgebiet. In Wahrnehmung dieser Verantwortung hat die AWWR zur Durchführung eines vorbeugenden Gewässerschutzes mit der Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe im März 1992 die Kooperation Landwirtschaft / Wasserwirtschaft im Ruhreinzugsgebiet gegründet. Die Gründung geht, wie auch die anderer Kooperationen in NRW, auf die sogenannte Zwölf-Punkte-Vereinbarung zwischen Vertretern der Landwirtschaft und der Wasserwirtschaft unter der Federführung des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz, Landwirtschaft und Raumordnung (damals MURL, heute MKULNV) zurück.
Seither ist es Aufgabe der Kooperation, nachteilige Veränderungen der Wasserqualität der Ruhr und ihrer Zuflüsse durch den Eintrag von Nährstoffen, Pflanzenschutzmitteln (PSM) und trinkwasserhygienisch bedenklichen Mikroorganismen zu verhindern oder zu beheben. Hierzu finanziert die AWWR eine gewässerschutzorientierte Beratung für die Landwirte, Gartenbauer und Anwender von PSM außerhalb der Landwirtschaft. Darüber hinaus werden Einzelprojekte, gezielte Untersuchungen und gewässerschonende Maßnahmen in der Landwirtschaft gefördert.
Das Kooperationsgebiet ist identisch mit dem rund 450.000 ha großen Ruhreinzugsgebiet. Es ist im Westen hauptsächlich urban geprägt. Im Norden und Nordosten dominiert eine ackerbauliche Nutzung. Im mittleren Ruhreinzugsgebiet sowie im Süden hat die Forstwirtschaft und die Grünlandbewirtschaftung eine herausragende Bedeutung. Zurzeit gibt es 885 Kooperationsbetriebe mit über 46.000 ha landwirtschaftlicher Nutzfläche.
2022 wurde ein neuer Kooperationsvertrag mit mindestens fünf Jahren Laufzeit geschlossen. Hier geht es zur Pressemitteilung.
Die folgenden Behörden, Institute und Institutionen sind als ständige Gäste in der AWWR vertreten:
Arbeitsgemeinschaft der Rheinwasserwerke e.V. (ARW)
Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft Natur-und Verbraucherschutz NRW
Ruhrverband
Hygiene-Institut des Ruhrgebietes
Bezirksregierung Arnsberg
Bezirksregierung Düsseldorf
BDEW-Landesgruppe NRW
DVGW-Landesgruppe NRW
VKU-Landesgruppe NRW